Was empfehlen TPA Steuerberater Gründern und Unternehmern, die wachsten wollen? Die Antwort auf diese Frage hängt von der konkreten Ausgestaltung der Eigenkapitalfinanzierung ab. Grundsätzlich gilt aber, dass die ausreichende Kapitalausstattung von Unternehmen für ihren Fortbestand eine Voraussetzung ist. Wenn Kapital und Liquidität bei Kapitalgesellschaften ausgehen, wird das Unternehmen insolvent, und das Vermögen der Eigentümer sowie die Arbeitsplätze und Wertschöpfung gehen verloren.
Gründer: Eigenkapitalquote des Unternehmens
Wie „gesund“ ein Unternehmen ist, wird häufig an der Eigenkapitalquote gemessen. Diese gibt an, in welcher Relation das durch die Eigentümer (Gründer, Gesellschafter, Aktionäre) investierte Kapital zu Buchwerten zum Fremdkapital des Unternehmens steht.
Welche Finanzierungsart ist besser: Fremdkapital oder Eigenkapital?
Unsere Unternehmensberater und Experten informieren sie hier über unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten für Startups oder auch längerlaufende Unternehmen. Welche Finanzierungsart ist wann besser: Fremdkapital oder Eigenkapital? Hier finden Sie Vor- und Nachteile der Finanzierungsarten:
1. Finanzierung durch Fremdkapital
Fremdkapital wird durch Banken oder in Form von Anleihen oder ähnlichen Instrumenten in Unternehmen investiert. Dies erfordert entsprechendes Vertrauen in die Rückzahlbarkeit des zur Verfügung gestellten Kapitals durch die Kapitalgeber. Bei Banken wird dies über erforderliche Sicherheiten abgedeckt. Für andere Fremdkapitalarten wie bspw. Anleihen wird ein Rating bzw. die allgemeine wirtschaftliche Lage herangezogen. Dies führt dazu, dass diese Finanzierungsschiene meist nur größeren bzw. etablierten und ohnehin gut ausfinanzierten Unternehmen zur Verfügung steht.
2. Finanzierung mit Eigenkapital
Eigenkapital wird selbstverständlich auch abhängig von der wirtschaftlichen Lage und Erwartung investiert. Als tatsächlich unternehmerisch wirkendes Kapital geht es aber ausschließlich mit dem Vertrauen in die Entwicklung des Unternehmens einher. Eigenkapital ist in der Regel nicht mit Sicherheiten verbunden, sondern trägt das gesamte Unternehmensrisiko und wird im Insolvenzfall auch als letztes, d.h. idR nicht rückgeführt.
3. Welche Finanzierungsquellen gibt es für Unternehmer?
Gerade in außergewöhnlichen oder schwierigen Situation und Unternehmensphasen sind Unternehmen auf zusätzliches Kapital angewiesen.
Insbesondere zur Finanzierung
- von Innovation und Wachstum,
- zur Abwicklung von großen Projekten, oder
- zum Abdecken aufgetretener Verluste wird häufig weiteres Kapital von außen benötigt.
Beteiligungen von
- strategischen Investoren oder
- unternehmerisch und langfristig ausgerichteten institutionellen Eigenkapitalinvestoren
stellen zusätzliches Eigenkapital und damit Handlungsspielraum bereit. Gleichzeitig können auch die Erfahrung (Unternehmensführung, Organisation, Strukturen, etc.) sowie die Zugänge und Netzwerke von erfahrenen Investoren einen wertvollen Beitrag zur weiteren Unternehmensentwicklung liefern.
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