Die Digitalisierung der heimischen Wirtschaft ist in vollem Gange. Das vor kurzem erschienene „Digitalisierungsbarometer“ von TPA zeigt, wie Österreichs Führungskräfte in Sachen Digitalisierung aufgestellt sind und was sie rund um dieses Thema besonders bewegt.
Großunternehmen sind besser für die digitale Zukunft gerüstet als kleine Unternehmen. Das geht aus dem erstmals erschienenen TPA „Digitalisierungsbarometer“ klar hervor. Je größer das Unternehmen, desto besser ist es nach Angaben der Befragten für die digitale Zukunft aufgestellt.
Während VertreterInnen von Ein-Personen-Unternehmen ihre Firma nur zu 16 % als Vorreiter in Sachen Digitalisierung sehen, sind es bei Betrieben mit 100 oder mehr MitarbeiterInnen deutlich mehr, nämlich 36 %. Unternehmen mit einer Beschäftigtenanzahl von 20-99 zählen nach Angaben der Befragten zu 30 % zu den Pionieren.
Neue Kompetenzen sind in Zukunft gefragt
Was noch deutlich wird: Der Arbeitsalltag der ManagerInnen ist durch die Digitalisierung generell schneller geworden und macht es notwendig, sich zusätzliche „Skills“ anzueignen. Nur eine kleine Minderheit (15 %) der Führungskräfte glaubt, dass sie künftig ohne neue oder verstärkte Kompetenzen gewappnet sein wird.
Alle anderen sehen vor allem beim IT-Knowhow, aber auch beim eigenen Fachwissen die Notwendigkeit, sich neue Kompetenzen anzueignen. Auch hier unterscheiden sich große von kleinen Unternehmen: vor allem in großen Firmen wird der Bedarf nach zusätzlichem Kompetenzerwerb deutlich.
Digitalisierungs-Vorreiter – privat und beruflich
Ebenfalls eindeutig feststellbar: wer sich privat als VorreiterIn in Sachen Digitalisierung einschätzt, tut dies auch beruflich – und umgekehrt. Es gibt aber nach wie vor auch Skepsis: Quer durch alle Unternehmen gibt mehr als ein Viertel der Befragten zu, von der digitalen Informationsflut überfordert zu sein. Dass sie persönlich durch Maschinen oder Computer ersetzt werden könnten, befürchten aber nur 13 %. Die Studie wurde im Herbst 2017 von meinungsraum.at im Auftrag von TPA durchgeführt. Insgesamt 409 Online-Interviews wurden geführt, befragt wurden Top-Führungskräfte bzw. Mitglieder des Managements.